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Olaf Otto Becker / Ernst Gamperl: DIALOG MIT DER NATUR


Olaf Otto Becker fuhr die Westküste Grönlands allein im Schlauchboot ab, reiste aber auch durch Indonesien und Malaysia und dokumentierte mit der Kamera die Natur. Das Hauptthema des Landschaftsfotografen ist die Zerstörung der Umwelt. Den Fotografien schmelzender Eisberge oder des Regenwalds gehen aufwändige Recherchen voraus. Magische Lichtwirkungen und bezwingende Kompositionen machen die Dokumentationen zu Kunstwerken.

Olaf Otto Becker (geb. 1959 in Travemünde) hat Kommunikationsdesign, Philosophie und Politikwissenschaft studiert. Die weltweite Umweltzerstörung führte ihn zur Landschaftsfotografie. Er unternahm unter anderem Expeditionen nach Grönland, hat zahlreiche Fotobücher veröffentlicht, die zum Beispiel mit dem Deutschen Fotobuchpreis 2007 ausgezeichnet wurden.

"Auf all meinen Reisen zu den entlegensten Orten der Erde, allein oder als Teilnehmer wissenschaftlicher Expeditionen, beobachte und dokumentiere ich die menschengemachten Veränderungen der Landschaft. Als Augenzeuge bin ich besorgt über die Konsequenzen unseres Tuns."
Olaf Otto Becker



Ernst Gamperls Sache ist nicht die maschinenhafte Perfektion. Bei seinen Objekten darf das Material seinen Charakter bewahren und gelingt es dem Holzkünstler, die ganz eigene Materialität, die Rillen und Furchen geschmeidig herauszuarbeiten. Auch die Formen seiner vasenähnlichen Objekte sind nicht streng geometrisch, sondern wirken leicht und lebendig – und betören durch eine archaisch anmutende Schönheit.

Ernst Gamperl (geb. 1965 in München) entdeckte während seiner Schreinerlehre zufällig das Drechseln. Auch ohne künstlerische Ausbildung hatte er bald Erfolg mit seinen Holzobjekten, die ihm u.a. den Bayerischen wie auch den Hessischen Staatspreis einbrachten und sich heute in vielen Museumssammlungen finden.

"Auch wenn das Grundgerüst im Kopf schon steht, lasse ich mich beim Arbeiten stark vom Material und von meinem Gefühl leiten. Bei dieser Methode wird auch der Zufall in die Gestaltung miteinbezogen, und somit bleibt, so hoffe ich, der natürliche und individuelle Charakter des Holzes erhalten. Auf diese Art und Weise haben mir die Bäume in den letzten 30 Jahren ihre ureigensten Geheimnisse offenbart.“
Ernst Gamperl


Fotograf: Bernhard Spöttel